Maria Münter
Frau Maria Münter (1903-1988) verkaufte im Jahr
1968 das Zuckerbergschloss in Kappelrodeck an die Gemeinde, um die finanziellen
Mittel zum Erwerb der stillgelegten Ziegelei Hettler in Ottersweier zu erhalten.
In verschiedenen Bauabschnitten wurde das Gebäude
den Erfordernissen eines Tierheims angepasst.
Frau Münter lebte selbst in der Wohnung auf dem
Grundstück. Mit ihrem Ableben im Jahr 1988 wurde nach dem Wunsch von Frau Münter
das Vermögen in die Stiftung „Tierheim Maria Münter“ überführt. Die Stiftung
erhielt die Gemeinnützigkeit zuerkannt.
Die Stiftungsverwaltung besteht aus einem Gremium
von 5 Personen, welche die praktische Arbeit und die finanziellen
Rahmenbedingungen überwachen. Als übergeordnete Institution kontrolliert das
Regierungspräsidium Karlsruhe die Geschäftigkeit.
Die Grundlage für die Arbeit des Tierheimes bildet
das Stiftungsvermögen von Frau Münter, das Grundstück mit sämtlichen
Einrichtungen, die erwirtschafteten Gelder aus dem Pensionsbetrieb, den Zuschuss
von 14 Kommunen und den Spenden von Tierfreunden.
Aufgabe der Stiftung
Im Sinne der Stiftung kümmert sich das Tierheim um
die Aufnahme und Betreuung von Fundtieren, sowie die Unterbringung und
Versorgung von Pensionstieren. Seit über 20 Jahren betreut Herr Schmitt und
seine Familie das Tierheim Maria Münter. Er ist anerkannter Experte und versteht
es in gleicher Weise mit Mensch und Tier.
Die Fundtiere werden über Privatpersonen oder
Kommunen gebracht oder es erfolgt eine Abholung durch Familie Schmitt. Bei der
Aufnahme wird der gesundheitliche Zustand der Tiere überprüft und wenn
notwendig, tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Die ärztliche Behandlung
kann direkt in den Räumlichkeiten des Tierheimes erfolgen.
Der überwiegende Teil der Fundtiere können dem
ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Für Fundhunde bei denen sich kein
Besitzer meldet wird ein neues Zuhause gesucht. Familie Schmitt nimmt sich gerne
die nötige Zeit, um die von ihnen gemachten Erfahrungen im Umgang mit den Tieren
weiterzugeben. Es gibt auch viele Tipps und Anregungen, die das weitere
Zusammenleben mit dem Tier erleichtern.
Anerkennung in der Region
Am 20.12.2002 wurde von den Bürgermeistern der
umliegenden Kommunen eine Vertragsurkunde für die finanzielle Unterstützung der
Einrichtung unterzeichnet. Die Stiftung Tierheim Maria Münter übernimmt somit
für die Kommunen Achern, Bühl, Bühlertal, Hügelsheim, Kappelrodeck, Lauf,
Lichtenau, Ottenhöfen, Ottersweier, Rheinau, Rheinmünster, Sasbach,
Sasbachwalden und Seebach die Betreuung und Versorgung von Fundhunden.
Tierheim Maria Münter
Die Stiftung hat in den letzten Jahren die
Erweiterung und Verbesserung der Pflegeboxen mit pflegeleichterer Auskleidung,
Maßnahmen zum Schallschutz, die Errichtung eines Warte- und Übergaberaumes,
sowie die Einrichtung eines Behandlungsraumes für den Tierarzt
verwirklicht. Zudem wurde auch das Freigehege neu gestaltet. Die Pflegeboxen
sind mit Tränkebecken und Fußbodenheizung ausgestattet. Es besteht eine
unmittelbare Verbindung zur Außenfläche. Muttertiere mit Jungen haben einen
gesonderten Auslauf.
2019 wurde das Tierheim um mehrere Hundeboxen
erweitert. An das bestehende Gebäude wurden neue Räume angebaut, welche speziell
für die Aufnahme kleinerer Hunde genutzt werden.
Die Tierliebe und die Zuneigung zum „Besten Freund
des Menschen“ spiegeln sich in der täglichen Arbeit der Familie Schmitt wieder.
Sowohl Fund- wie auch Pensionstiere sind bei der Familie Schmitt im Tierheim
Maria Münter bestens aufgehoben.